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Bergwacht

Die Sicherheit von Bergsteigern, Skifahrern und Fallschirmspringern zu gewährleisten, ist im unwegsamen Gebirge eine besonders schwierige Aufgabe. Ehrenamtliche achten hier im Sommer auf unerfahrene Wanderer sowie auf professionelle Bergsteiger. Im Winter sind sie vor allem für verletze Skifahrer oder Snowboarder im Einsatz. Aber auch bei naturbedingten Unglücken wie Lawinen oder plötzlichen Unwettern sind die ehrenamtlichen Helfer der Bergwacht unterwegs, dabei unterstützen sie oftmals den örtlichen Rettungsdienst. Darüber hinaus fühlen sie sich auch besonders dem Schutz der sensiblen Bergwelt verpflichtet.

Aufgaben der Bergwacht

Wichtigste Aufgabe der Rettungsteams der Bergwacht ist die Rettung von Menschenleben. So müssen Verletzte, aber auch Vermisste in unwegsamem Gelände gesucht werden, müssen nach Lawinenunglücken Verletze und Tote geborgen werden. Wie in der Bereitschaft kommen auch hier Hundestaffeln zum Einsatz.

Um Unfälle so gering wie möglich zu halten, klärt die Bergwacht Wanderer und Kletterer über besondere Gefahren und Verhaltensregeln auf und versucht, Gefahrenquellen aufzuspüren und zu beseitigen.

Da mit Zunahme des Tourismus auch die Unfallzahlen steigen, ist die Fortbildung von Ehrenamtlichen sowie die Ausbildung von Neumitgliedern eine wichtige Aufgabe der Bergwacht. Zudem ist eine kontinuierliche Errichtung und Instandhaltung von Stützpunkten und Hilfseinrichtungen notwendig, um eine flexible und schnelle Hilfe zu garantieren.

Neben der Rettung von Menschen ist die Bergwacht auch für den Naturschutz zuständig. Ursprünglich wurde 1920 die Bergwacht als eine Organisation zur Rettung der Alpen gegründet und so ist sie heute noch bemüht, die sensible Tier- und Pflanzenwelt aktiv zu schützen, Touristen Regeln im Umgang mit der Natur zu vermitteln sowie Skifahrer und Wanderer durch Schutzräume von bestimmten Gegenden fernzuhalten.

Organisation

Bereits mit 16 (in einigen Regionen auch schon mit 14) Jahren kann man der Bergwacht beitreten. In einer zweijährigen Ausbildung können Sie sich beim DRK zur Bergwachtfrau bzw. zum Bergwachtmann ausbilden lassen. Zur Ausbildung gehören der Winter- und Sommerrettungsdienst, also das Verhalten im Gebirge, Sicherungstechniken und Sanitätsausbildung ebenso wie Skifahren, Skilanglauf, Klettern und Erstversorgung im Schnee. Erfahrene Helferinnen und Helfer können außerdem weitere Ausbildungen in der Lawinenkunde und im Fahren von Motorschlitten machen.

Eine gute körperliche Verfassung ist Vorraussetzung für die Arbeit bei der Bergwacht. Zudem ist bei Einsätzen viel technisches Gerät im Einsatz, an dem die Ehrenamtlichen regelmäßig geschult werden. Bei einigen Einsätzen werden außerdem Hubschrauber und Piloten benötigt. Daher arbeitet die Bergwacht z. B. eng mit der Bundeswehr zusammen.

Neben dem größten Einsatzgebiet in der süddeutschen Alpenregion ist die Bergwacht vor allem auch in den deutschen Mittelgebirgen aktiv.